23 November 2004

Huber u. Islam: Hoffnungslos?

EKD-Chef Bischof Wolfgang Huber verlangt von seinen Muslim-Brüdern, dass sie künftig das Wort Mohammeds in deutscher Sprache an den Mann bringen.

Huber-Zitat: "Es wäre im Interesse der Moscheegemeinden, wenn sie sagen würden, wir haben nichts zu verstecken, wir können, was wir predigen, öffentlich vertreten.

"Möglicherweise hält es Huber auch für fairer, wenn die Thora künftig nicht mehr in hebräischer Sprache vor ihren Gemeindemitgliedern versteckt würde.

In beiden Fällen wären seine Forderungen nicht gänzlich von der Hand zu weisen, denn sicherlich würden die Gläubigen nicht gleich ihren Religionen abtrünnig werden, wenn sie in der Amtssprache vorgetragen wären, aber dennoch befremdlich, dass sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche als Reformator anderer Religionen versteht.

Dass die Muslime und Juden ihre Liturgien in den Sprachen ihrer Religionsstifter künden, um ihnen Respekt zu zollen, kommt Huber offenbar nicht in den Sinn - und vor seinem Vorstoß jemanden zu fragen, sicherlich auch nicht.

Herrn Huber sollte verziehen sein, denn er weiß möglicherweise nicht, was er tut.

Weiß er es aber, dann sollte man ihm frühzeitig deutlich machen, dass Muslime seine Anregung auch als verkappte Unterstellung auffassen könnten, sie würden etwas "verstecken". Danke Herr Huber!!! Ich bin mal wieder begeistert von Ihnen, denn genau in diesen Tagen brauchen die Schafe solche Wegweisung in Sachen Islam und Hirten von Ihrem Schlage.

-markus rabanus-

ps: Huber exkommunzieren? Geht nicht, weil er kein Katholik ist - und sollte ohnehin nicht sein, denn in allen Glaubensfragen sollte Chance zur Besserung sein